Erwachsenenbildung

Das lebenslange Lernen hat in der Schweiz einen hohen Stellenwert: Die Beteiligung an Bildung und Weiterbildung ist deutlich höher als in Ländern der Europäischen Union. Beteiligen sich dabei vor allem gut ausgebildete Personen intensiv am lebenslangen Lernen, sind Personen ohne nachobligatorischen Abschluss vergleichsweise im Hintertreffen (SFBI, 2020).

Wissen und Kompetenzen sind einem permanenten Wandel unterworfen: Bestehendes Wissen geht verloren oder verliert seinen Wert, neue Kompetenzen sind gefragt. Entwicklungen wie die Digitalisierung beschleunigen diesen Prozess. Um Bildungsdefizite zu schliessen, ist lebenslanges Lernen ein Muss.

Zunehmend besser ausgebildete Bevölkerung

Betrachtet man den Bildungsstand der ständigen Wohnbevölkerung, steht die Schweiz sehr gut da. Gemäss Bundesamt für Statistik ist die berufliche Grundbildung mit einem Anteil von knapp 40% der häufigste höchste Bildungsabschluss der ständigen Wohnbevölkerung der Schweiz im Alter von 25 bis 64 Jahren. Ein Vergleich der Altersgruppen zeigt jedoch die Bildungsexpansion der letzten Jahrzehnte: Zum einen ist der Anteil der Personen mit einem Tertiärabschluss bei den jüngeren Altersgruppen höher als bei den älteren Altersgruppen. Zum anderen verlassen die jüngeren Generationen anteilsmässig deutlich weniger häufig als die älteren das Bildungssystem ohne postobligatorischen Abschluss.